Gerald Grassl

Ein widerständiger Arzt erzählt sein Leben

Werner Vogts Buch «Mein Arztroman – ein Lebensbericht»

Als aus «Narren» Patienten wurden war einer der Überschriften, die mir als Titel für eine Geschichte über Werner Vogt und sein neues Buch «Mein Arztroman – ein Lebensbericht» (Edition Steinbauer, 320 Seiten, € 22,50) eingefallen war; ich überleg… weiterlesen

Die rebellischen Arbeitslosen von Marienthal

Über den antifaschistischen Widerstand in Gramatneusiedl, auf den gerne vergessen wird

Im Augustin 352 haben wir beschrieben, wie die soziologische Studie «Die Arbeitslosen von Marienthal» lange nach ihrer Entstehung in Kino und Ausstellungen rezipiert wird. Dabei haben wir uns vor allem auf die Frage nach dem Sinn einer Sozialwissensc… weiterlesen

Meinung kostet Geld

„Nur eine Stadt mit wilden Plakaten ist eine gute Stadt“

Wem gehört der öffentliche Raum? Karl Kraus hatte 1927 noch die Möglichkeit, den damaligen Innenminister Schober in einer Plakataktion zum Rücktritt aufzufordern. Wer heute den Innenminister spontan mit einer nicht angemeldeten Plakataktion zum Rück… weiterlesen

Von „Ganz unten“ ins Call-Center

Günter Wallraff im Wien Museum

Vor etwa 20 Jahren ist es um den Aufdeckungsjournalisten Günter Wallraff still geworden. Nun macht er wieder Schlagzeilen: Als er eingeladen wurde, in einer Moschee zu lesen, kündigte er an, dass er die Einladung annehmen werde, um aus Salman Rushdie… weiterlesen

Reinhard Liebe macht es wie die Samen

Einst Liedermacher, jetzt Geschichtenerzähler

Reinhard Liebe war Liedermacher und Bewährungshelfer. Im Jahr 2000 erlitt er einen Schlaganfall, an dessen Folgen er noch immer leidet. Nun arbeitet er wieder als Psychotherapeut. Zuweilen lädt er zu einem Abend ein, an dem er Stehgreifgeschichten er… weiterlesen

Die Sensibilität der Clochards

Robert Hammerstiel im Leopold-Museum

Robert Hammerstiel, geboren 1933 in Werschetz (Vrfiac) im Banat, ist der erste zeitgenössische Künstler, dem eine Ausstellung im Leopold-Museum gewidmet ist. Sein Frühwerk ist von Kindheitserinnerungen in jugoslawischen Internierungslagern geprägt. N… weiterlesen

Barrieren überwinden

Dr. Gerald Matt, Kunsthalle, über Chen Zhen, das Museumsquartier und die Kunst überhaupt

Dr. Gerald Matt ist nicht nur Leiter der Kunsthalle (im Museumsquartier und am Karlsplatz) in Wien, sondern auch ungewöhnlicher Denker zu Tendenzen in der Kunst und zum Kunstbetrieb. Anlässlich der aktuellen Ausstellung des chinesischen Kü… weiterlesen

Das „Wunder“ von St. Pölten

Ich wanderte nach Emmaus…

1949 wurde die internationale Emmaus-Gemeinschaft vom französischen Armenpriester Abbeé Pierre gegründet. Er war während der Zeit des Faschismus im Widerstand aktiv. In St. Pölten hat seine Idee kräftige Wurzeln geschlagen. Dass in Niederösterreichs … weiterlesen

Ex-Finanzminister Ferdinand Lacina im Gespräch:

Kosmetiker & Populisten

Ferdinand Lacina war ca. 20 Jahre lang Angehöriger verschiedener, von Sozialdemokraten geführten, Regierungen. Zuletzt neun Jahre lang Finanzminister. Danach wurde er Spitzenbanker. „Gott sei Dank verwirklicht ja der jetzige Finanzminister nicht alle… weiterlesen

Über Recht und Nächstenliebe

Ingo Rezman, Obmann der Hepatitis Liga Österreich

Man schätzt, dass es in Österreich etwa 40.000 Infizierte durch Hepatits C gibt. Viele wissen oft gar nicht von ihrer Krankheit. Bei etwa 20% entwickelt sich die Ansteckung zur Leberzirrhose oder zu Leberzellkrebs. Viele haben sich in den 70- und 80e… weiterlesen

Renate Unger aus Taxi Orange

Kein Fernsehen im Fernsehen

Wenn man der kritischen Öffentlichkeit glauben soll, ist dem ORF mit dem Reality-TV-Spektakel „Taxi Orange“ ein weiterer Schritt der Verweigerung des Bildungsauftrags einer öffentlich-rechtlichen Anstalt gelungen. Renate Unger, die vor geraumer Zeit … weiterlesen

Jobbewerbungen: Was darf der Personalchef über mich wissen?

Nicht jede Frage soll eine Antwort bekommen

Von Schule und Elternhaus sind wir dahin dressiert worden, immerzu und jedem auf jede Frage sogleich eine Antwort zu geben. Auch dann, wenn die gewünschte Auskunft andere eigentlich nichts angeht. Das ist oft auch ein Problem einer versteckten Form v… weiterlesen

Die Kunst des Krawattenbindens

Ein verwoardaggelter Knoten

Da waren einmal die unschuldigen Mascherln. Eigentlich sind es ja verkürzte, lustige Krawatten. Symbole der Kellner, Barpianisten, bürgerlichen Bohemiens, Ballbesucher, Heiratswilligen und anderer sich lustig dünkender Gesellen.Ein Mascherl um den Ha… weiterlesen

Darf man Majestäten verhöhnen?

Wien ist andersrum? Nein. Aufgeregt.

Zum fünften Mal schon läuft in diesem Frühjahr das erfolgreiche Schwulenfestival „Wien ist andersrum“. Heuer hatte es in seinem Logo außerdem das Zeichen O5, Zeichen des katholischen Widerstandes gegen den Faschismus, und verstand sich selbst als ein… weiterlesen

Als Aktionär bei Agrana

Einmal im Jahr frühstücken wie ein Kaiser

Wir setzen unsere Berichte aus der Welt der AktionärInnen fort. Nach den Aktionärsversammlungen von Uniqa (Ausgabe Nr. 183) und Do&Co (Nr. 188) beobachtete der Augustin ähnliche Rituale auch in der Hauptversammlung der Agrana. Für Augustin-LeserI… weiterlesen

„Unter den Zwei Linden“

Toni Sudy, Wirt und Reiki-Meister

Betritt ein Gast das Wirtshaus am Schüttel 5 im 2. Bezirk, unweit der Franzensbrücke neben dem Donaukanal, befindet sich links der Stammtisch mit Leuten aus dem Gemeindebau. Sie sitzen fast täglich hier.Es sind immer andere Leute, und doch immer die … weiterlesen

Als Aktionär bei Do&Co. Oder: Das grosse Fressen

Wieder erhielt ich eine Aktie geschenkt, um an einer Aktionärsversammlung teilnehmen und darüber berichten zu können: Do&Co, das exklusive Fresseldorado, das vor einigen Jahren unter seinem Chef Attila Dogudan mit Hilfe der Raiffeisenkassa an die… weiterlesen

Thomas Frankls Erinnerungen

Chanukka im Bunker

Am 28. September 1944 wurde die Familie Frankl von den Nazis verhaftet. Während der Vater, der Maler Adolf Frankl (1903 1983), zum Waggon nach Auschwitz-Birkenau gedrängt wurde, gelang es seiner Frau Renée und den Kindern Thomas, damals 10 und Erika… weiterlesen

Rand und Zentrum, Aug in Aug

Warum, weshalb und wieso Raiffeisen-Konrad den Augustin einlud

Ich schrieb über zwei Aktionärsversammlungen im Augustin. Nach dem Artikel über das Treffen der Aktionäre der Uniqa-Versicherung meldete sich der Pressesprecher der Raiffeisenkassa in der Redaktion. Die Geschichte sei nicht „objektiv“ gewesen. In dem… weiterlesen

„Kavaliersdelikt“ Folter

Augustin beobachtet die Justiz (3): Die WEGA. Ein Gespräch mit Bakarys Rechtsanwalt

Der Richter im Bakary-Prozess habe die wahre Dimension dieses Falles nicht wirklich gesehen, meint Bakary-Anwalt Josef Philip Bischof im Augustin-Gespräch. Mit „ein bisserl Frustabladen“ der Beamten sei gar nichts erklärt. Bischof: „Stellen Sie sich … weiterlesen

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