Kerstin Kellermann

«Normalerweise müsste man tausend Häuser besetzen»

Punk ist nicht nur Musik, aber die Musik ist für Punk-Frauen und -Mädchen extrem wichtig. Und auch der Häuserkampf mit in Folge eigenen Strukturen ist existenziell.

«Im Suff sagten wir, wir machen eine Frauenband. Ein Freund gab mir seine Bassgita… weiterlesen

Textgeländer geben

Übers Schreiben schreiben? Schreiben anregen und «anleiten»? In der Augustin-Geschichtenwerkstatt schreiben Verkäufer:innen und Leser:innen Kinderorte-Listen und Haikus, sie erfahren die Stadt in Schichten zu sehen. Eine Reportage aus der augustinisc… weiterlesen

Lautlos Musik produzieren

Den Rückzugsgedanken des Biedermeier für sich nutzen: Während im rückwärtigen Teil des lautlos.haus junge Leute unauffällig ihren kreativen Ansprüchen nachgehen, stellt vorne die junge Truppe von Im Raum prächtige Kunst aus.

Vor der Türe des Biede… weiterlesen

Ohne Grundversorgung kein Essen

Ärger mit der Bundesbetreuungs-Agentur

Die NGO Train of Hope ist in der Flüchtlingshilfe für Menschen aus der Ukraine im Ankunftszentrum in der Wiener Engerthstraße aktiv. Nina, eine Mitarbeiterin, ist äußerst ungehalten: «Wir haben Flüchtlinge hier, die seit vier Wochen zu uns essen komm… weiterlesen

«Man muss einfach nur helfen»

Medikamente in ukrainische Spitäler schicken, Übersetzung beim Zugticket-Kauf: In Wien lebende Ukrainer_innen organisieren sich, um vor dem Krieg in der Ukraine Geflüchteten zu helfen. Ein Lokalaugenschein.

Text: Kerstin Kellermann
Foto: Jana Mad… weiterlesen

Nach Dachau wieder fühlen lernen

Dokumentarfilm

«Erschaffend wurde ich gesund», zitiert der 99jährige Mann den Dichter Heinrich Heine. Damit meint der Flüchtling und Dachau-Befreier Georg Stefan Troller, dass seine ganzen Fernseh-Interviews mit berühmten Personen ihm halfen nach seiner Arbeit im e… weiterlesen

«Schwäche zeigen hat damals den Tod bedeutet»

Über 30.000 Überlebende des Holocaust hat der Nationalfonds im Laufe der Jahre unterstützt. Im September wird die neugestaltete österreichische Länderausstellung im ehemaligen KZ Auschwitz eröffnet. Nationalfonds-Generalsekretärin Hannah Lessing über… weiterlesen

Esther Bejarano R.I.P.

Nachruf

Wie wird es nun weitergehen? Wird Tochter Edna Bejarano in Zukunft den Vokalpart in der Band übernehmen, nachdem die Auschwitz-Über­lebende Esther Bejarano gerade mit 96 Jahren gestorben ist? Zu wünschen ist es der Bejarano & Microphone Mafia dri… weiterlesen

Spröder Charakter

Ausstellung

Schnell erhielt sein Betonblock­-Sakralbau die Spitznamen «Trümmerkirche» oder «Ruinenbau». Der «sozialistisch geprägte» Bildhauer Fritz Wotruba glaubte an die «Kraft des neuen Menschen» und an die «Kunst als moralische Kraft», wie die Kuratorin ausf… weiterlesen

Bilderschatten, Schachteln und Tierkeramiken, die weiterleben

Was wird aus dem Werk einer Künstlerin, wenn sie stirbt? Manchmal übernimmt eine andere Künstlerin die wichtige Aufgabe, die Kunst einer Frau lebendig zu erhalten. Wie Susanne Kompast für Aloise Roth, Meina Schellander für Rita Furrer oder Alexandra … weiterlesen

When she looked

Ausstellung

«Ich habe wenig Erinnerung an meine Kindheit», sagte die britische Künstlerin Tess Jaray einmal in einem Interview. Doch jetzt, als Jaray das Cottage ihrer Eltern ausräumte, fand sie Kinderzeichnungen, auf denen sie fünfjährig die englische Landschaf… weiterlesen

Innere Bilder von Shanghai

Ein Besuch in der Ausstellung „Wiener in China“ mit Herrn K., der in Shanghai geboren wurde und bei seiner Rückkehr nach Wien mit einem Pferdestall vorliebnehmen musste.

Text: Kerstin Kellermann

In der Eingangshalle des Jüdischen Museums Wien t… weiterlesen

Einzementierte Geschichtsbilder

Sind Denkmäler für immer? Oder dürfen, ja müssen sie verändert werden, wenn als Zeichen einer lebhaften Demokratie Geschichte neu debattiert wird? Ein Gespräch mit dem Wiener Künstler Eduard Freudmann.

Text & Interview: Kerstin Kellermann
Fot… weiterlesen

«Ein Wunder geschieht die ganze Zeit, man kann sich darauf verlassen»

Erika Freeman. Mit zwölf Jahren floh sie allein nach New York, der Vater war im KZ Theresienstadt, die Mutter als U-Boot im Wiener Philipphof. Derzeit lebt und arbeitet die 93-jährige Psychoanalytikerin in Wien. Wir haben sie zum Gespräch über die Co… weiterlesen

Halb Ding, halb Kunst

Der Bildhauer Zbyneˇk Sekal suchte sein Leben lang nach Ausdrucksmitteln für seine Kunst. Als Jugendlicher im KZ Mauthausen inhaftiert, entwickelte er seine Werke als Bauten und Gerüste. Bis Jänner sind sie im Belvedere 21 zu sehen.

Text: Kerstin … weiterlesen

Bei Benjamins

Literatur

Allein die Idee war extrem weitsichtig und süß – die Erfindung eines «guten Gases», das schlechte Gase aus der Stadt oder dem Dorf draußen hält. Nach oben verschafft. In der Schwebe hält, damit sie keinen Schaden anrichten. Im Ersten Weltkrieg waren … weiterlesen

Der Reichtum der Erde ist der Mensch

«In diesen Zeiten sind Liebe und Solidarität wichtiger denn je», meint die Sängerin Véro la Reine und erschuf zur Erinnerung an Bikutsi-Musiker Messi Me Nkonda Martin eine eigene Single. «Messi Me Nkonda Martin war der Papa des modernen Bikutsi, mein… weiterlesen

«Hugo wollte nicht an die Nazis glauben»

Sachbuch

Interessant zu sehen, wie ein Kulturjournalist ein Buch anlegt und welchen Stil er verwendet: Wolfgang Paterno schrieb nun eines über seinen Großvater Hugo, «der entrückte Erinnerung war. Hugo war da, und er war nicht da. Von Anfang an war er uns abh… weiterlesen

Museum gegen die Verteidigung des Abendlandes

Die Geburt des Museums für Migration dauerte zwei Tage. Eine temporäre Ausstellung in Ottakring präsentierte Ende Februar, was bereits für ein solches Museum gesammelt wurde. Text: Kerstin Kellermann, Foto & Installation: Petja Dimitrova, Intervi… weiterlesen

Geschichtsbild ohne Partisan_innen

HGM neu? Unkritischer und affirmativer Umgang mit der militärischen Vergangenheit Österreichs, Rechtsextreme Huldigungen – so die Kritik am Heeresgeschichtlichen Museum. Auf der Tagung und Ausstellung #HGMneudenken gab es Anregungen.
Text: Kerstin … weiterlesen

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