Gegen den Wolf gedichtetAllgemein

Das Ostgesindel, ohne Frage

ist unsrer Städte große Plage.

Ob sie nun Bettler, Räuber, Diebe,

ob frech im „Augustin“-Vertriebe –

es stellen gegen sie sich blind

Politiker, die ratlos sind

und volksverachtend, kaum verhehlt.

Kein Wunder, wenn man Strache wählt.

Allen Menschen, die die Sonntags-Krone fladerten, die diesen Kampfreim enthielt, bot der Augustin die Gelegenheit, ihre Wut zu sublimieren: rund 200 Freundinnen und Freunde des Augustin wurden per Mail um Gegengedichte gebeten. Schon in der nächsten Stunde lagen mehr als zehn Texte in der Mailbox. Wir freuen uns über weitere …

das schreibende kleinblattl-gesindl, keine frage

ist in diesem land schon lang die größte plage.

von staberl, gott hab ihn selig,

über kato auch nicht fähig,

bis zum reißenden wolf martin,

in diesem blattl ist nur scheiße drin

und wer den HC bringt ins spiel

hat sichtlich im hirn nicht viel.

Franz Samek

Wolf Martinek, spiegelrichtig

Das Rassistengesindel, ohne Frage

ist dieser Welt wohl größte Plage.

Ob Hetzer, Neider oder Schleimer,

oder all das vereint im „Krone“-Reimer.

Unwidersprochen dürfen ihre Niedrigkeit sie zeigen

Welch seriöse Kritik würde zu ihnen runtersteigen?

Sie verachten die Menschen, weil das Volk sie lieben

Und stracheln nicht lang ‚rum mit ihren Hetzertrieben.

Richard Schuberth

Wolf Martin, in den Wind gereimt

Die Rechten schnell um sich vereint

Und schnell mit spitzer Feder dort

Wo niemand weiß ums richt’ge Wort

und tatenlos im Keller lacht

Den „Augustin“ ganz unbedacht

In seine Hetze einbezieht

Doch leicht die Wahrheit übersieht.

Georg Weilguny

Das Dichand-Land, ganz ohne Frage

Ist unsres Geistes große Plage

Ob dumm, ob dreist, ob einfach deppert

ob frech geübt und Lügen kepplert

es stellen sich gegen sie wohl blind

Politiker, die ratlos sind

Und menschverachtend, kaum verhehlt.

Kein Wunder, wenn man gar nicht wählt.

Die KronenZeitung ist und bleibt

Braun, nicht nur, wenn man sie um das Arschloch reibt.

Martin Just

Die Meinung, dass das Volk verachtet,

wer sich zum Menschenrecht bekennt,

die hat Herr Martin Wolf gepachtet,

wenn er in Reimen schizophränt.

Er zeiht Politiker der Blindheit

und rügt den Augustinvertrieb.

Liegt es an einer schlimmen Kindheit?

Dann bitte, Freunde: Habt ihn lieb!

Franz Blaha

Das Übel droht uns aus dem Osten,

drum sei der Ostwind strikt verbannt.

Einsam ein Wolf bleibt auf dem Posten,

der allen Übels Grund erkannt.

Drum wählet Euch zum Heil den Strachen,

der mit gestählt blauen und wachen

Augen eure werten Sachen

vor Osträubern bewahrt. Nicht lachen!

Franz Blaha

Der Wolf war einst, ganz ohne Frage,

ein Grund zur Angst, Rotkäppchens Plage.

Doch heute ausgestorben, domestiziert

oder zum xenophoben Wadenbeisser degeneriert

,hat selber Angst die irritiert

doch kleiner wird, wenn er sie schürt

und den Boulevard damit beschmiert

Ach hätt er doch nur Kunst studiert!

Das Geldgesindel, ohne Frage

Ist unsrer Städte große Plage

Ob sie nun Manager, Broker, Banker

ob freche neoliberale Denker-

Es stellen gegen sie sich blind

Politiker die ratlos sind

und volksverachtend, kaum verhehlt.

Kein Wunder, wenn man gar nix wählt.

Das Geldgesindel, ohne Frage

Ist des Planeten große Plage

Ob sie nun Manager, Banker, Hedgefonddiebe

Ob frech im Politikgetriebe-

Es stellen gegen sie sich blind

dieMenschen die selbst machtlos sind

und selbstverachtend, kaum versteckt.

Kein Henderl, dass nicht gern nach unten beckt.

Andreas Schmid

einfach scheint’s in dem papier,

durch die krone wird man wer!

leute hussen und benutzen

bringt zwar ärger, doch auch nutzen!

was soll man nur mit menschen machen

die gar arg sich selber hassen?

auch im alter noch nicht gescheiter

machen’s mit dem unsinn weiter.

billig treiben sie die wut,

auf die andern reint sich’s gut.

einfach ist der feind gefunden,

ein paar worte flink gefunden,

dreht’s bald auch die wirtshausrunden.

unbedacht statt durchgedacht.

wohl lang gedichtet in der nacht?

geh, machen s‘ doch ne therapie

die hilft immer oder nie!

Golda Osten

Was kümmert Wolf die feine Sprache,

er ist auf Vormarsch mit Herrn Strache:

Wenn auch Kultur in Scherben fällt,

erst ein paar Leser, bald die Welt.

Was tut ’s wenn es an Sprachkunst mangelt?

Wenn es nach Rechtsgesinnten angelt,

denkt sich das Wölfchen insgeheim:

Dem Reimer ist halt alles Reim.

Zeitungsvertrieb ist hartes Los,

und man verdient dabei nicht groß.

Wer frech die Arbeit tut, o Schande,

und stammt aus einem fremden Lande,

und damit ärgste Nöte wendet,

der sieht nicht ein, dass Arbeit schändet.

Doch hat Herr Martin Wolf erkannt:

wer Arbeit will, gehört verbannt!

Franz Blaha

In einer Zeitung wir gebeten

Nach unten doch nur fest zu treten

Getreuer Kläffer seines Herrn

tut Wolf, der Martin, dies sehr gern.

Obdachlose, Arme und Chaoten,

überhaupt die wirklich Roten,

alles Gsindl und ein Graus.

Da gibts nur eins: Ausländer raus.

Ich wünsch ihm,

dass er muss ein Jahr.

so leben wie die arme Schar.

Doch er darf sie diffamieren

Lügend reimen, feste hetzen.

Am Stammtisch tuns die Klinge wetzen

und rufen nach dem starken Mann,

der sie davon befreien kann.

Das wieder freut den H.C. Strache,

denn hetzen ist auch seine Sache.

So wird den Leut mit vollem Wissen

täglich fest ins Hirn geschissen.

Elisabeth Holzinger

Ein dummer Wolf hält sich für’n Schaf

und das nicht nur in seinem Schlaf.

Auch wenn er wach ist spielt er Gott

und schreibt and’re auf’s Schafott.

Bei uns im größten Schmierenblatt

(daß ohne krone gar nichts hat)

regiert ein Reime-Kolumnist

der auf den Augustin gern pisst.

Doch nicht nur diesen im Visier

hat er noch andre im Revier:

Da gibt es Ostler, Bettler, Wanzen

die in seinem Kopf ‚rumtanzen.

Er mit stinkend‘ Winden reimt,

Mächtigen den Arsch einschleimt?

Kriecht er gerne in denselben

egal ob blau, orange-gelben?

Soll lieber schreiben über Bonzen

Politiker und deren Schranzen!

Doch dazu fehlt ihm wohl der Mut

und hält sich selbst für toll und gut.

Wenn er gegen Arme schreibt

mir’s einfach aus der Seele speibt.

Für Haider, Strache schreibt er gerne

Glaub auch ein Hitler ihm nicht ferne.

Drum sag ich diesem Schreiber(k)lein:

Lass Arme wohl in Ruhe sein!

Als böser Reime-Terrorist

ein Wolf im Schafspelz er nur ist.

Klaus Hammer

Wolf Martin ist ein Fall für den leider nicht unsterblichen Karl Kraus. Schon in der Form der Gedichte manifestiert sich bei diesem Morgenmantel-Welterklärer das Verbrechen. In so vielen Jahren täglicher „Übung“ hat dieser Vollkaskodichter es nicht hingekriegt, auch nur ein Gstanzl ohne falsche Metrik, ohne schwere Holperer zu produzieren. Leider sind, wie bei allen schweren Mediensünden, die Konsumenten dieses widerlichen Zeugs mitschuld. Weil offenbar keine Sau mehr Sinn für Rhythmus hat, schnallen sie nicht, dass, wer schon formal Jahrzehnte lang so einen Scheiß fabriziert, auch hinsichtlich des Gedicht-Inhalts ein Volltrottel oder aber Arschlecker eines Herausgebers sein muss, der ebenfalls keine Ahnung vom Tuten und Blasen hat und vielleicht willkürlich was einfügt oder weglässt. In der Antike wäre ein derart unbegabter Poet glatt gesteinigt worden. Kommt mir jetzt bitte nicht mit „freien Rhythmen“, denn WM geht ja von der ganz strengen Rhythmik und Reimerei aus, merkt aber gar nichts. Wenn ich mittags beim Chinesen in Zeitungen blättere, bringe ich es nie fertig, auch nur drei Zeilen von dieser pseudopoetischen Kotze runterzuwürgen.

Ich bearbeite dieses elende Popopoem, und zwar so, wie der niederträchtige Wolf es gemeint hat, nur damit Ihr seht, dass er metrische Fehler stehen lässt, die man in einer halben Minute beseitigen kann:

Das Ostgesindel, ohne Frage

ist der Städte große Plage.

Gegen Bettler, Räuber, Diebe,

frech im „Augustin“-Vertriebe,

stell’n Politiker sich blind,

die dämlich und auch ratlos sind;

volksverachtend, kaum verhehlt.

Kein Wunder, wenn man Strache wählt.

Was ich damit sagen will: Wohl in keinem anderen zivilisierten Land ließe man einen solchen Stümper, auch in der niederträchtigsten Zeitung nur ein Gedicht veröffentlichen. Weil nämlich das so genannte „Volk“ nicht überall aus einer derartigen Anhäufung gehör- und kritikloser Dumpfbacken besteht. In kaum einem anderen Land hätte auch nur ein einziges seiner Gedichte nennenswerte Wirkung und wäre für jede Zeitung unakzeptabel. Nicht zuletzt, weil die Leute nicht überall so bescheuert sind, keinen Zusammenhang zwischen Form und Inhalt herzustellen. Dichand hat mal über sich den ungeheheuerlichen Satz gesagt: „Ich komme ja von der Lyrik“. Gott sei Dank kommt er nicht von der Lyrik und merkt daher nichts. Denn würde dieses inhaltlich unsägliche Zeugs auch noch formal flutschen, wäre es weit gefährlicher als es eh schon ist. Andrerseits aber würde einer, der ein bissel Ahnung zumindest von jenem konventionellen Reimeschmieden hat, das der blöde böse Wolf offenbar seit dreißig Jahren erfolglos anstrebt, auch inhaltlich nicht so ein Zeugs schreiben. Und das erkennt die Leserschaft nicht. Sieben Jahre Nazipropaganda haben sie für hundert Jahre verdorben.

Christian Schreibmüller

Das Krone-Gsindel, ohne Frage

ist unserer Zeiten große Plage.

Ob Leserbriefe selber schreiben,

ob gegen Schwache Hatz betreiben

es biedern trotzdem an sich blind Politiker,

die gratlos sind und selbstverachtend, kaum verborgen.

Die Gscheiten haben andre Sorgen!

Christa Neubauer

Am 26.04.2009 in den wind(flatulenz) gereimt…

Am 27.04.2009 von mir reaktiv gereimt…

Die Intoleranz,ohne Frage,

ist uns’rer Städte große Plage.

Ob sie nun präpotente Schreiber ohne Liebe,

ob frech im „Krone“-Vertriebe-

es stellen gegen sie sich blind

Politiker,die ratlos sind

und outsiderverachtend, kaum verhehlt.

Kein Wunder, wenn Fleischwolf Martin selbst sich wählt.

Österreicher Martin

P.S.: Auf meinen Familiennamen Österreicher bin ich stolz, weil Österreich immer schon ein sehr gutes Völkergemisch war und ist, aber mein Vorname Martin ist mir in diesem speziellen Falle peinlich.

Der Martin und der Strache

betreiben Panikmache.

Sie wollen schützen unsere deutschen Lande

vom Augustin und der Bettlerbande.

Die Gefahr kommt aus dem Osten;

da sind sie auf dem Posten.

Leute, lasst euch nicht aufhetzn

von diesen dummen Krätzn!

Michael Landesmann

Es stellen gegen sie sich blind

Politiker, die ratlos sind

Und volksverachtend, kaum verhehlt.

solch Zeilen scheinen doch verfehlt.

Seit wann verlangt denn blind ein gegen?

Und wer gibt kaum verhehlt den Segen?

Unverhohlen sag ich rügend:

Für Wolf setzt es ein Nicht Genügend.

Klaus Federmayr

Wer mit dem Wolf heult

Selbst der streichelweichste Pudel

fühlt sich mächtig stark im Rudel

Er kläfft und geifert wie verrückt

und ist von seiner Kraft entzückt

An jedem Eckstein wird pausiert

und tröpfelnd das Revier markiert

Ein jeder Fremdling weiss dann eh:

Halt!!! Pudelrudel rules OK!

Blitzsauber bleibt die Hundezone

denn sein Gackerl macht er in die Krone!

Richard Weihs

Ob Ost ob West

Ich stelle fest:

Österreicher, ihr seid gesund!

Wir sind voll durch – „Kuriert“

deshalb zu rechten Viechern schon mutiert,

die denken auch nur bis zum Fressnapf hin,

da?? um sie herum noch anderes wächst, macht keinen Sinn.

Ein dumpfes Hassgebrumpfe im eigenen Leib

erwacht mit Glut und freut sich an des Fremden Blut,

das ist nun mal so beim Jagen,

man braucht ein Ziel, das man beklagen

kann, egal ob dieser oder jene gequälte Seelen,

mit ihren Trophäen geht man Strache wählen!

Das ist die Hosenscheisserei der ??sterreicher,

sich vor den Ärmsten stellen, ihn anzupinkeln,

weil das Böse kommt natürlich *nur* von Außen,

wie`s bei uns selber innen aussieht, würd?? uns nicht einmal mehr grausen…..

Vor dem Doktor oder Prof. jedoch,

da leckt man und hechelt, dass der Geifer rinnt.

Österreich – du bist so ungesinnt!!

Jella Jost

Die Kronenzeitung, ohne Frage,

ist unsrer Städte größte Plage.

Wer auch immer dorten schreibt,

eins ist sicher, dass man speibt.

Der Augustin als Watschenmann

kommt bei den Lesern prima an.

Weil dieses Projekt den Armen hilft,

spiet die Krone Galle und Gift.

Lutz Holzinger

DAS OSTGESINDEL, UNVERFROREN

OBWOHL ES NICHTS HAT HIER VERLOREN

NISTET EIN SICH IN SOZIALPALÄSTEN

EINST ERBAUT NOCH FÜR DEN WESTEN

DIE PARASITEN WERDEN TÄGLICH DREISTER

UND DEREN LIMOUSINEN IMMER FEISTER

ANSTAND INTERESSIERT SIE NICHT DIE BOHNE:

HILF, ST. RACHE, DIR GEBÜHRT DIE KRONE!

Peter Ahorner

Gereimt auf kleine Gruppen schimpfen,

ist Wölfchens Lebensunterhalt.

Sie gegen Tollwutsreim zu impfen

die wehrwölfische Schreibgestalt,

war dem KZ-Imperium,

mit Schreibkultur zur rechten Zeit

zu teuer oder auch zu dumm,

weshalb es jetzt Proteste schneit.

Franz Blaha

wenn finken gerne dummes schmieren

und jegliche distanz verlieren,

sich gern mit simplen worten krönen

(wenngleich sich dabei selbst verhöhnen) –

wird warme luft doch nur im wind gereimt.

Das letzte Patzerl Hirn verschleimt,

verwest ist dunkelster umnachtung

der allergrößten selbstverachtung.

Christa Schmid

Wenn Morgens sich der Darm mal ziert

Wolfs Hirnfaekalie animiert

Geistes Notdurft in der Zeitung

ist die perfekte Stuhlbereitung

doch wie soft bei medizin

-frag arzt und apothekerin –

die nebenwirkung birgt verdruss

weil mensch auf wolf auch kotzen muss

N. Doubek

ein kleiner böser Wolf macht Reime.

Zwar kann er ?s nicht besonders gut,

doch punktet er mit Rechtsgeschleime

und sprachlicher Zerstörungswut

bei jenen, zu Machtgierzwecken

Verhetzungsgift in Hirne streuen

und Schuld bei armen Sündenböcken

suchen, und nach (St)Rache schreien.

Franz Blaha

Kommentar: eigentlich ist Wolf Martins Reimgestammel eine Klage wert. Schließlich ist mit Ost“gesindel“ eindeutig eine kriminelle Klientel gemeint, und Wolfs Behauptung entspricht der Unterstellung, der Augustin betreibe den Zeitungsverkauf zur Tarnung Krimineller oder stelle – nach jüngster Rechtsprechung – sogar eine Verbrecherorganisation nach $287 StGB dar, tausendmal gefährlicher als jene Tierschützer, die diesbezüglich angeklagt sind (das Verfahren läuft noch).

Andererseits sollte man das Boot vielleicht nicht schaukeln. Mit genau diesem Vorwurf haben wir ja keine so guten Erfahrungen gemacht.

Jedenfalls – eine Aktion des Gegengereimes finde ich lustig, ergiebig, und sie hatte ja schon vor Jahren einmal Erfolg, als uns der kleine böse Wolf der „KZ“ (was für ein Zeitungstitel!) mit Schmutz beworfen hatte.

Wolf Martin ist ein kluger Mann,

der fein die Klinge schwingen kann,

damit die edle deutsche Rasse

im Kreuzzug nach dem Schwerte fasse

und säubere die Ostmark arisch,

Rassisten jubeln zu ihm narrisch.

Kommt das Kapital in Krise,

schreibt die „Krone“ extrem miese.

Ernst Schwager



 

Der Kron Gewinnsel, ohne Frage

ist unsrer Presse große Plage,

ob cato es sich unterschriebe,

ob Werners vor sich her es triebe

an der Leine wie ein Hundekind.

Flotte Werbung gereimt durch den Wind.

Der die A…loch-Herkunft nicht verhehlt

auch so aussieht und die Nase quält.

Earl Matthews

Das Kronegeschreibsel, ohne Frage.

ist unserem Land die größte Plage.

Ob sie nun Martin, Jeanee, Dichand,

oder frech im Mediaprintland –

es stellen gegen sie sich stumm,

denn Faymann und Pröll lieben es dumm

und menschenverachtend, kaum verhehlt.

Ein Ärger, wer sich durch die Krone quält.

mit lieben grüßen, marco schreuder

abgeordneter zum wiener landtag und gemeinderat

was war denn erst? das fragt man sich,

der martin oder strache?

die kronenzeitung? frage ich.

s? ist traurig, doch ich lache!

denn so blöd kann das volk nicht sein,

dass ?s hört auf so gemeinen reim.

und hängt die zeitung sich aufs klo,

verdauung klappt dann sowieso.

marietta wild

Der Mann ist schwarz. Er steht und sauft

Und hält verkehrt, was er verkauft.

Er lacht, er singt, er ringt die Hände,

auf dass man sein Produkt erstände.

Dabei kann dieses simple Wesen

Doch seine Zeitung gar nicht lesen!

Nicht an der Bildung liegt dem Mann

Bereichern will er sich daran!!!

Fünf freche Augustin-Verkäufer

allesamt blau, weil alle Säufer

beschließen dreist, sichs zu verbessern,

bewaffnen sich mit blanken Messern,

mit Geigen und Akkordeons

und Derivaten unsres Mohns

und machen schlicht die große Kohle!!!

O Strache! Hilf der Metropole!

Der Gutmensch hats erneut getan:

Er spricht den Sandler freundlich an

Kauft einen Augustin und schlendert,

Als hätte er die Welt verändert,

ganz selbstzufrieden frohgemut

von dannen. Gehts dem Kerl noch gut?

Der Sandler aber zählt das Geld

Kein Wunder, wenn man Strache wählt!

Die Dame weint! Das Geld ist weg!

Was ist passiert? Groß ist der Schreck!

Es war der Mann, man sieht ihn laufen.

Sonst tut er Augustin verkaufen,

tut harmlos Schmäh führn mit den Wienern,

tut freundlich grüßen, schmeicheln, dienern

doch seine Tarnung ist dahin:

Den Wolf im Schafspelz kennt ganz Wien!

s ist Nacht. Und finster. Und sehr kalt.

Die Frau ist ängstlich und sehr alt.

Der Ostmensch drängt sie an die Wand,

den Schlagring in der einen Hand,

die andre hält den Augustin.

Grad will er ihr eins überziehn,

doch HC-Man ist schon vor Ort

und jagt den bösen Gangster fort.

Eva Schuster

Viele JournalistInnen, ohne Frage,

sind auch in Demokratien mitunter ein Plage,

schreiben menschenverachtend, quotenheischend, kaum verhehlt,

kein Wunder, wenn man/frau Strache wählt.

So beeinflusst fühlt man/frau sich miese,

weiß aber, wer Schuld trägt an der Krise,

eh klar – nicht sie, nicht ihre Macht und Ämter innehabenden Gauner,

sondern MigrantInnen, Obdachlose und bettelnde Zigeuner.

Eli Fröhlich