Tomatensauce und PalmölArtistin

Hunger.Macht.Profite. – Filmtage zum Recht auf Nahrung

Eliete Paraguaçu und Marizelia ­Carlos Lopes sind zwei Frauen aus der Fischer_innengemeinschaft der Insel Ilha de Maré in Brasilien. Sie kämpfen gegen die Erdölindustrie, welche die dortigen Gewässer verschmutzt. Die Folgen? Die Tiere in den Gewässern sterben und den Menschen, die von diesen abhängen, wird die Lebensgrundlage genommen.Die Doku Kein Fluss und kein Meer (Originaltitel: No Rio e No Mar) erzählt ihre Geschichte und ist im Wiener Top-Kino als Österreich-Premiere und Auftakt zur neunten Ausgabe von Hunger.Macht.Profite., den Filmtagen zum Recht auf Nahrung, zu sehen. Die Filmtage, die von FIAN Österreich, normale.at, ÖBV-Via Campesina Austria und Attac Österreich organisiert werden, beschäftigen sich mit Ernährungssouveränität, mit dem Recht auf Nahrung, mit globalen (Agrar-)Zusammenhängen und den Auswirkungen auf Planet und Menschen. Vier Filme werden in Wien an vier Tagen gezeigt: Neben dem Kampf gegen die Erdölindustrie werden alternative Landwirtschaft, die sowohl biologische Vielfalt als auch ein gerechteres Agrarsystem fördert (In unseren Händen), Ausbeutung in Tomatensaucenfabriken (­Rotes Gold), Palmöl und die Folgen seiner Verarbeitung zu vermeintlich «grünem» Treibstoff (Unsichtbare Grenzen) sowie erfolgreicher Aktivismus (Vorfilm: Der Sieg der mosambikanischen Bäuerinnen und Bauern gegen das Soja-Imperium) thematisiert. Nach jeder Vorführung diskutieren Expert_innen. Am 16. 11., nach Rotes Gold, spricht Lisa Bolyos, AUGUSTIN-Redakteurin und Aktivistin bei Sezonieri – Kampagne für die Rechte der Erntehelfer_innen in Österreich mit Michael Wögerer von Weltumspannend Arbeiten und Lorenz Glatz jun. von GeLa Ochsenherz. Nach Wien tourt das Mini-Festival durch sechs Bundesländer. Und: Der AUGUSTIN ist wieder Medienpartner!

15. November, 19 Uhr: Kein Fluss und kein Meer

16. November, 19 Uhr: Rotes Gold

17. November, 19 Uhr: In unseren Händen

18. November, 17 Uhr: Unsichtbare Grenzen + Vorfilm

Top Kino  

6., Rahlgasse 1

Karten: 5 bis 7 Euro

www.hungermachtprofite.at